Rehkitzsuche – Spaß, Lernen, Fühlen und Powern

von Bianka C.


Anfang diesen Jahres las ich in der Zeitung einen Artikel über die Initiative Rehkitzsuche – mit Rehkitz-Foto. Mein erster Gedanke: „Ach wie süüüüß – so eins will ich auch finden“ – typisch Städter 🙈
Ich meldete mich bei Janine Böhnke – und wartete voller Ungeduld auf meinen ersten Einsatz. Der kam! 3 sehr große Felder und ca 1,20m hohes nasses Gras erwartete uns ca 12 Menschen. Alle Sucher in der Reihe – natürlich mit Abstand- und dann die Felder hoch und runter – mit Blick auf das hohe Gras in der Hoffnung ein kleines Kitz zu finden. ICH fand keines. Ich war nach 4 Stunden erschöpft, müde, nass – und doch seeeehr zufrieden. 3 Kitze wurden gefunden, die Felder guten Gewissens zur Mahd freigegeben, meine Bein- und Gesäßmuskeln waren durch trainiert – und frische Luft, Spaß und nette Gespräche gab es gratis.
Ich blieb bei der Initiative, führte noch einige „Zu Fuß-Suchen“ durch und nahm auch morgens bei der Suche mit der Drohne teil. Dazu hieß es allerdings: mitten in der Nacht aufstehen! Denn nicht selten trafen wir uns um 3.20 Uhr am Feld! Später wurde es dann nämlich für die Wärmebildkamera zu warm – dann durften die „Tausendfüßler“ (zu Fuß-Suche) wieder übernehmen.
Das waren anstrengende Wochen, trotzdem denke ich gerne an die Sonnenaufgänge, den Nebel auf den Feldern, an die 2 weißen Rehe und natürlich an die Kitze, die sich auf dem Boden kauernd vor allen Gefahren versteckten.
Ach und gelernt habe ich auch einiges: z.B. das Rehe „bellen“! Ich wurde nämlich „angebellt“ – und hab es nicht kapiert. 😄
Gerne schaue ich auf die Zeit zurück – auch wenn bald Weihnachten ist und die Kitze jetzt groß und munter sind. Ich hab auch schon ’nen Weihnachtswunsch: eine wasserdichte Regenhose! Damit ich nächstes Jahr wieder los stiefeln kann – zur Rehkitzsuche!

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